Unser gemeinsamer Glaube

versetzt Berge.


Edgar Wunsch


Katholisch ist super

In einem Herz voller Liebe findet Hass keinen Platz mehr.


von ew 4. November 2025
Röm 12, 5-16a Dienstag, 31. Woche Wir, die vielen, sind ein Leib in Christus, als Einzelne aber sind wir Glieder, die zueinander gehören. Wir haben unterschiedliche Gaben, je nach der uns verliehenen Gnade. Hat einer die Gabe prophetischer Rede, dann rede er in Übereinstimmung mit dem Glauben; hat einer die Gabe des Dienens, dann diene er. Wer zum Lehren berufen ist, der lehre; wer zum Trösten und Ermahnen berufen ist, der tröste und ermahne. Wer gibt, gebe ohne Hintergedanken; wer Vorsteher ist, setze sich eifrig ein; wer Barmherzigkeit übt, der tue es freudig. Eure Liebe sei ohne Heuchelei. Verabscheut das Böse, haltet fest am Guten! Seid einander in brüderlicher Liebe zugetan, übertrefft euch in gegenseitiger Achtung! Lasst nicht nach in eurem Eifer, lasst euch vom Geist entflammen und dient dem Herrn! Seid fröhlich in der Hoffnung, geduldig in der Bedrängnis, beharrlich im Gebet! Helft den Heiligen, wenn sie in Not sind; gewährt jederzeit Gastfreundschaft! Segnet eure Verfolger; segnet sie, verflucht sie nicht! Freut euch mit den Fröhlichen und weint mit den Weinenden! Seid untereinander eines Sinnes; strebt nicht hoch hinaus, sondern bleibt demütig! Wir haben unterschiedliche Gaben, je nach der uns verliehenen Gnade. Die heutige Lesung ist nicht so schwer verständlich und man braucht das, was Paulus sagt, eigentlich fast nicht zu kommentieren, die einzelnen Verse erklären sich von selbst. Ein Gedanke geht mir immer wieder durch den Kopf, der mir vor allem bei den vielen Debatten während des synodalen Weges in Deutschland gekommen ist. Dort haben sich immer wieder die gleichen Personen gemeldet, um einen Redebeitrag einzubringen. Alle waren sie rhetorisch geübt und gut geschult und waren in der Lage, das, was sie zur Debatte beitragen wollten, in geschliffenen, wohlformulierten Worten zu sagen. Wir haben unterschiedliche Gaben, je nach der uns verliehenen Gnade. Ich habe jedoch den Eindruck, dass so manche Redner nur die Gabe der Rhetorik, der guten Rede hatten, aber nicht zugleich auch die Gabe der Weisheit oder die Gabe der Erkenntnis. Sie haben nur ihre eigene Meinung kundgetan, aber nicht das, was Gott gefällt. Wir haben unterschiedliche Gaben, je nach der uns verliehenen Gnade. Die Gabe der Rhetorik hängt nicht automatisch zusammen mit der Gabe der Weisheit, der Erkenntnis oder der Gabe der Einsicht. Manchmal haben jene, die sich nicht überall als Wortführer hervortun und länger brauchen, um einen Gedanken zu formulieren, eine innere Empfindung, ein Gespür für einen richtigen Weg, ohne dies in sofort in Worte kleiden zu können. Solche Menschen bräuchten dann jemand, der ihre Erkenntnisse, ihre Einsichten in Worte fassen und aussprechen kann. Wir haben unterschiedliche Gaben, je nach der uns verliehenen Gnade. Nicht jeder hat alle Gaben, aber jeder hat eine. Wenn sich jene, die die Gabe der guten Rede haben, mit jenen zusammentun, die die Gabe der Weisheit haben, dann könnten wir in den Diskussionen bessere Ergebnisse erzielen, die dem Willen Gottes sicher mehr entsprechen.
von ew 3. November 2025
Röm 11, 29-36 Montag, 31. Woche Unwiderruflich sind Gnade und Berufung, die Gott gewährt. Und wie ihr einst Gott ungehorsam wart, jetzt aber infolge ihres Ungehorsams Erbarmen gefunden habt, so sind sie infolge des Erbarmens, das ihr gefunden habt, ungehorsam geworden, damit jetzt auch sie Erbarmen finden. Gott hat alle in den Ungehorsam eingeschlossen, um sich aller zu erbarmen. O Tiefe des Reichtums, der Weisheit und der Erkenntnis Gottes! Wie unergründlich sind seine Entscheidungen, wie unerforschlich seine Wege! Denn wer hat die Gedanken des Herrn erkannt? Oder wer ist sein Ratgeber gewesen? Wer hat ihm etwas gegeben, so dass Gott ihm etwas zurückgeben müsste? Denn aus ihm und durch ihn und auf ihn hin ist die ganze Schöpfung. Ihm sei Ehre in Ewigkeit! Amen. Unwide ruflich sind Gnade und Berufung, die Gott gewährt. Was für einen tröstlichen Satz lesen wir heute gleich am Beginn der Lesung. Was Gott verheißen hat, das wird er auch halten. Das Volk Israel ist und bleibt Gottes auserwähltes Volk. Das Volk Israel sind die Nachkommen der Väter Abraham, Isaak und Jakob. Auch wenn das Volk Israel das Evangelium noch nicht angenommen hat, so bleibt es doch Gottes geliebtes und auserwähltes Volk. Unwiderruflich sind Gnade und Berufung, die Gott gewährt. Bist du getauft? Dann gilt dieser Satz auch dir. Unwiderruflich sind die Gnade und die Berufung, die Gott dir gewährt hat. In der Taufe bist du nämlich Gottes Kind geworden. Am Tag Deiner Taufe hat Gott einen unwiderruflichen Bund mit dir geschlossen. Auch wenn du eines Tages (was sicher nicht vorkommt) der Versuchung einer unvorstellbar großen Sünde erliegen würdest oder wenn du aus der Kirche austreten würdest, so würde sich Gott trotzdem jeden Tag an den Bund erinnern, den er mit dir in der Taufe geschlossen hat. Unwiderruflich sind Gnade und Berufung, die Gott gewährt. Du bist und bleibst Gottes geliebtes Kind. Gott wird niemals bereuen, dass er Dich als Gottes Kind erwählt und berufen hat. Vergiss das niemals.
von ew 1. November 2025
Röm 11, 1-2a.11-12.25-29 Samstag, 30. Woche Ich frage: Hat Gott sein Volk verstoßen? Keineswegs! Denn auch ich bin ein Israelit, ein Nachkomme Abrahams, aus dem Stamm Benjamin. Gott hat sein Volk nicht verstoßen, das er einst erwählt hat. Nun frage ich: Sind sie etwa gestrauchelt, damit sie zu Fall kommen? Keineswegs! Vielmehr kam durch ihr Versagen das Heil zu den Heiden, um sie selbst eifersüchtig zu machen. Wenn aber schon durch ihr Versagen die Welt und durch ihr Verschulden die Heiden reich werden, dann wird das erst recht geschehen, wenn ganz Israel zum Glauben kommt. Damit ihr euch nicht auf eigene Einsicht verlasst, Brüder, sollt ihr dieses Geheimnis wissen: Verstockung liegt auf einem Teil Israels, bis die Heiden in voller Zahl das Heil erlangt haben; dann wird ganz Israel gerettet werden, wie es in der Schrift heißt: Der Retter wird aus Zion kommen, er wird alle Gottlosigkeit von Jakob entfernen. Das ist der Bund, den ich ihnen gewähre, wenn ich ihre Sünden wegnehme. Vom Evangelium her gesehen sind sie Feinde Gottes, und das um euretwillen; von ihrer Erwählung her gesehen sind sie von Gott geliebt, und das um der Väter willen. Denn unwiderruflich sind Gnade und Berufung, die Gott gewährt Um sie selbst eifersüchtig zu machen. Das Evangelium richtete sich ursprünglich zuerst an die Juden. Erst als das Volk Gottes die Botschaft Jesu abgelehnt hatte, richtet sich die Verkündigung an die Heiden, welche das Evangelium mit offenen Herzen annahmen. In diesem Sinne war die Ablehnung des Evangeliums durch die Juden ein Reichtum für die Heiden. Die Ablehnung des Evangeliums durch die Juden war der Auslöser und die Gelegenheit, den Heiden das Evangelium zu verkünden und viele Heiden nutzten diese Gelegenheit. Um sie selbst eifersüchtig zu machen. Gott benutzte den Ungehorsam Israels, um das Evangelium zu den Heiden zu bringen. Er tat dies aber auch mit dem Ziel, um die Juden zum Nacheifern zu reizen. Das Volk Gottes sollte sehen, wie die Heiden das Wort Gottes aufnahmen und im Glauben stark wurden. Sie sollten - im guten Sinne - eifersüchtig auf die Heiden werden, die das Geschenk des Glaubens angenommen hatten. Der Glaube der Heiden sollte den Israeliten helfen, selbst auch das angebotene Heil zu ergreifen. Um sie selbst eifersüchtig zu machen. Vielleicht erleben wir heute etwas Ähnliches. Ich spüre bis in die Knochen hinein, dass der Glaube in den westlichen Ländern Europas nachlässt und hier und da auch schon fast ausgestorben ist. Ich sehe und höre und stau-ne dagegen, wenn ich lese, wie in afrikanischen Ländern der Glaube erstarkt und von dort Missionarinnen zu uns nach Deutschland kommen möchten. Ich staunte, als ich in Indien sah, dass an einem gewöhnlichen Werktag 1000 Menschen !! vor der Arbeit am Morgen die heilige Messe besuchten. Ich wurde neidisch. Um sie selbst eifersüchtig zu machen. Ich wurde richtig eifersüchtig. Auf den Pfarrer dieser Gemeinde, der vor vollen Kirchenbänken predigen konnte. Wir alle sollten - im guten Sinne - eifersüchtig werden und uns wieder daran erinnern, wie schön es ist, sich für Jesus, für den Glauben der katholischen Kirche, für eine lebendige Kirchengemeinde einzusetzen. Der Glaube der anderen sollte uns ermutigen, selbst auch das angebotene Heil zu ergreifen.

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Unsere Vision

Die katholische Pfarrgemeinde Biet ist eine Gemeinschaft von Männern und Frauen, die versucht, als gläubige Christen in Verbindung mit Jesus unserem Herrn zu leben. Wir glauben, dass Jesus jeden Menschen auf einen geistlichen Weg ruft

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Unsere Vision

Wir sind ein Krankenhaus für Sünder, kein Hotel für Heilige. Wir bitten Sie ganz einfach mit uns zu gehen und offen zu sein für das, wozu Gott Sie ruft

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Unsere Vision

Es kommt nicht darauf an, wo sich jemand auf diesem Weg befindet, sondern dass man auf diesem Weg ist. Deshalb heißen wir alle willkommen, ungeachtet, auf welcher Etappe ihres geistlichen Lebens sie sich befinden, womit sie zu kämpfen und welche Schwächen sie haben.

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Unsere Vision

Ein Mitglied dieser Pfarrgemeinde zu sein bedeutet, in Beziehung mit den anderen Christen zu treten, die auch auf diesem geistlichen Weg sind. Wir gehen den Weg mit und zu Gott gemeinsam.

Neue Wege wagen

Unsere Angebote richten sich an Menschen, die Gott neu entdecken und sich auf das Abenteuer der Nachfolge einlassen möchten.

Ein Leben mit Gott ist unheimlich schön und spannend. Ich hoffe, dass für Sie etwas dabei ist.


Pfarrer Edgar Wunsch und Team

Jesus hat das Sagen

Oktober bis April

täglich

Mai bis September

Schriftbetrachtung


Die Betrachtungen zu den Bibeltexten orientieren sich an der Leseordnung zur Eucharistiefeier der Katholischen Kirche.


Es sind überwiegend kurze Predigten, die ich auch anden Werktagen gehalten habe.


zu den Betrachtungen

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