Römer

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Röm 1, 1-7                         Montag, 28. Woche

Paulus, Knecht Christi Jesu, berufen zum Apostel, auserwählt, das Evangelium Gottes zu verkündigen, das er durch seine Propheten im Voraus verheißen hat in den heiligen Schriften: das Evangelium von seinem Sohn, der dem Fleisch nach geboren ist als Nachkomme Davids, der dem Geist der Heiligkeit nach eingesetzt ist als Sohn Gottes in Macht seit der Auferstehung von den Toten, das Evangelium von Jesus Christus, unserem Herrn. urch ihn haben wir Gnade und Apostelamt empfangen, um in seinem Namen alle Heiden zum Gehorsam des Glaubens zu führen; zu ihnen gehört auch ihr, die ihr von Jesus Christus berufen seid. An alle in Rom, die von Gott geliebt sind, die berufenen Heiligen: Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserem Vater, und dem Herrn Jesus Christus.


Ab heute führt uns die Lesung wieder in die Zeit nach Christus in das Neue Testament. Der Brief des Apostels Paulus an die Römer wird uns für einige Zeit begleiten. Wenn du auf deiner Entdeckungsreise durch die Bibel mit dem Römerbrief beginnst, hast du eine äußerst gute Wahl getroffen, denn in diesem Brief findest du alles über die Frage, wie Gott dich sah, als du ihn noch nicht kanntest, aber auch, wie er dich jetzt sieht, nachdem du ihn kennengelernt hast.


Auserwählt, das Evangelium Gottes zu verkündigen.

Nicht nur Paulus war auserwählt, das Evangelium zu verkünden. Nicht nur die Priester und die Pfarrer in unserer Zeit sind auserwählt, das Evangelium zu verkünden. Auch du bist auserwählt, die gute Botschaft des Evangeliums zu verkünden. Manchmal wünschte ich, wir würden weniger über das Wetter oder über Corona reden und mehr über Jesus und das, was er uns Heutigen zu sagen hat. Da darf sich jeder an die Brust klopfen. Welche Themen schneide ich an, wenn wir in einer Gruppe zusammenstehen oder beim Essen zusammensitzen?


Das er durch seine Propheten im Voraus verkündet hat.

Wir haben in der vergangenen 3 Wochen die Botschaft der Propheten betrachtet, die das Evangelium im Voraus verkündigt haben. Wir haben zentrale Texte aus den Büchern der Propheten Joel, Maleachi, Jona, Baruch, Esra, Sacharia, Nehemia und Haggai betrachtet.


Das Evangelium von Jesus Christus, unserem Herrn.

Der Inhalt des Evangeliums Gottes ist der Sohn Gottes. Vers 3 sagt uns, dass es das „Evangelium Gottes über seinen Sohn“ ist. Es geht um eine Person, mit der du jetzt durch den Glauben eine lebendige Beziehung hast, und nicht um eine Lehre. Über den Sohn Gottes sind sehr viele Dinge in der Bibel zu finden, ja sie ist voll davon. Kennst du den Sohn Gottes, Jesus persönlich?





Röm 1, 16-25    Dienstag, 28. Woche   

Ich schäme mich des Evangeliums nicht: Es ist eine Kraft Gottes, die jeden rettet, der glaubt, zuerst den Juden, aber ebenso den Griechen. Denn im Evangelium wird die Gerechtigkeit Gottes offenbart aus Glauben zum Glauben, wie es in der Schrift heißt: Der aus Glauben Gerechte wird leben. Der Zorn Gottes wird vom Himmel herab offenbart wider alle Gottlosigkeit und Ungerechtigkeit der Menschen, die die Wahrheit durch Ungerechtigkeit niederhalten. Denn was man von Gott erkennen kann, ist ihnen offenbar; Gott hat es ihnen offenbart. Seit Erschaffung der Welt wird seine unsichtbare Wirklichkeit an den Werken der Schöpfung mit der Vernunft wahrgenommen, seine ewige Macht und Gottheit. Daher sind sie unentschuldbar. Denn sie haben Gott erkannt, ihn aber nicht als Gott geehrt und ihm nicht gedankt. Sie verfielen in ihrem Denken der Nichtigkeit, und ihr unverständiges Herz wurde verfinstert. Sie behaupteten, weise zu sein, und wurden zu Toren. Sie vertauschten die Herrlichkeit des unvergänglichen Gottes mit Bildern, die einen vergänglichen Menschen und fliegende, vierfüßige und kriechende Tiere darstellen. Darum lieferte Gott sie durch die Begierden ihres Herzens der Unreinheit aus, so dass sie ihren Leib durch ihr eigenes Tun entehrten. Sie vertauschten die Wahrheit Gottes mit der Lüge, sie beteten das Geschöpf an und verehrten es anstelle des Schöpfers - gepriesen ist er in Ewigkeit. Amen.


Vers 16: Ich schäme mich des Evangeliums nicht.

Schämst du dich hin und wieder des Evangeliums? Ich schon, manchmal traue ich mich nicht richtig, ganz klar und ganz treu das Evangelium zu verkünden, weil immer noch eine dumme Menschenfurcht mich daran hindert. Ich glaube, dass es daran liegt, dass ich noch nicht genug von der Kraft Gottes durchdrungen bin, die im Evangelium wirksam ist.

Ich achte noch zu sehr auf das, was die Menschen darüber denken, denn in dieser Hinsicht bin ich durchaus noch empfindlich.


Vers 16: Ich schäme mich des Evangeliums nicht.

Die heutige Lesung beinhaltet die Verse aus Röm 1, 16-25. Es ist sehr schade, dass die Leseordnung die folgenden Verse (Röm 1, 26 -32) einfach überspringt und ignoriert.

Morgen geht es weiter mit dem 2. Kapitel aus dem Römerbrief. Gerade in der heutigen Zeit würde ich es für sehr wichtig erachten, auch Röm 1, 27 -32 laut zu verkünden. Bitte lies doch einmal nach und bilde dir deine eigene Meinung aufgrund der Aussage des Evangeliums. Das, was Paulus sagt, ist ganz klar und ganz deutlich. Aber wir schämen uns des Evangeliums und lassen diese Verse einfach auch.


Ich möchte Gott bitten, dass er mir hilft, mich heute nicht des Evangeliums zu schämen.


Röm 2, 1-11      Mittwoch, 28. Woche  

Du bist unentschuldbar - wer du auch bist, Mensch -, wenn du richtest. Denn worin du den andern richtest, darin verurteilst du dich selber, da du, der Richtende, dasselbe tust. Wir wissen aber, dass Gottes Gericht über alle, die solche Dinge tun, der Wahrheit entspricht. Meinst du etwa, du könntest dem Gericht Gottes entrinnen, wenn du die richtest, die solche Dinge tun, und dasselbe tust wie sie? Verachtest du etwa den Reichtum seiner Güte, Geduld und Langmut? Weißt du nicht, dass Gottes Güte dich zur Umkehr treibt? Weil du aber starrsinnig bist und dein Herz nicht umkehrt, sammelst du Zorn gegen dich für den „Tag des Zornes“, den Tag der Offenbarung von Gottes gerechtem Gericht. Er wird jedem vergelten, wie es seine Taten verdienen: denen, die beharrlich Gutes tun und Herrlichkeit, Ehre und Unvergänglichkeit erstreben, gibt er ewiges Leben, denen aber, die selbstsüchtig nicht der Wahrheit, sondern der Ungerechtigkeit gehorchen, widerfährt Zorn und Grimm. Not und Bedrängnis wird jeden Menschen treffen, der das Böse tut, zuerst den Juden, aber ebenso den Griechen; Herrlichkeit, Ehre und Friede werden jedem zuteil, der das Gute tut, zuerst dem Juden, aber ebenso dem Griechen; denn Gott richtet ohne Ansehen der Person.



Du bist unentschuldbar, wenn du richtest.

Du kennst vielleicht Menschen, die genau wissen, wie andere zu sein haben. Sie sprechen mit „Genugtuung“ über die Fehler anderer. Sicher kennst du solche Menschen - vielleicht bist du aber hin und wieder auch wie dieser Mensch.


Du bist unentschuldbar, wenn du richtest.

Hier geht es um Menschen, die nicht so zügellos leben, wie es das vorige Kapitel schilderte. Wenn sie aber andere sehen, die so leben, verurteilen sie sie. Sie begreifen nicht, dass sie sich dadurch selbst verurteilen, denn Gott sagt ganz klar, dass wir zwar urteilen dürfen aber niemals verurteilen sollen.


Du bist unentschuldbar, wenn du richtest.

Ein deutliches Beispiel dafür finden wir im Johannesevangelium (Joh 8,1–11). Da kommen die Obersten der Juden mit einer Frau zu dem Herrn Jesus, die beim Ehebruch ertappt worden war. Auf die Frage, was mit dieser Frau geschehen solle, antwortete der Herr Jesus: „Wer von euch ohne Sünde ist, werfe zuerst einen Stein auf sie“. Daraufhin gehen sie alle weg! Nicht einer der Ankläger ging frei aus. In ihrem Herzen hatten sie alle dieselbe Sünde begangen. Das gilt für jeden Menschen, der von sich denkt, er habe sich nicht der schrecklichen Sünden schuldig gemacht, auf die er bei anderen mit dem Finger zeigt.


Du bist unentschuldbar, wenn du richtest.

Oft nehmen wir es auch nicht wahr, dass wir innerlich blind sind. Wir tadeln Kleinigkeiten an anderen und übersehen Krebsschäden an uns. Was wir von anderen auszustehen haben, fühlen wir schnell und kreiden es an. Was aber die anderen von uns hinnehmen, das sehen wir gar nicht.

 


Röm 3, 21-30a               Donnerstag, 28. Woche              

Jetzt ist unabhängig vom Gesetz die Gerechtigkeit Gottes offenbart worden, bezeugt vom Gesetz und von den Propheten: die Gerechtigkeit Gottes aus dem Glauben an Jesus Christus, offenbart für alle, die glauben. Denn es gibt keinen Unterschied: Alle haben gesündigt und die Herrlichkeit Gottes verloren. Ohne es verdient zu haben, werden sie gerecht, dank seiner Gnade, durch die Erlösung in Christus Jesus. Ihn hat Gott dazu bestimmt, Sühne zu leisten mit seinem Blut, Sühne, wirksam durch Glauben. So erweist Gott seine Gerechtigkeit durch die Vergebung der Sünden, die früher, in der Zeit seiner Geduld, begangen wurden; er erweist seine Gerechtigkeit in der gegenwärtigen Zeit, um zu zeigen, dass er gerecht ist und den gerecht macht, der an Jesus glaubt. Kann man sich da noch rühmen? Das ist ausgeschlossen. Durch welches Gesetz? Durch das der Werke? Nein, durch das Gesetz des Glaubens. Denn wir sind der Überzeugung, dass der Mensch gerecht wird durch Glauben, unabhängig von Werken des Gesetzes. Ist denn Gott nur der Gott der Juden, nicht auch der Heiden? Ja, auch der Heiden, da doch gilt: Gott ist „der Eine“

 

Wir kommen nun zu einem ganz wichtigen Thema im Römerbrief, in dem Paulus die Frage beantwortet: Wie kann nach dem Evangelium ein gottloser Sünder von einem gerechten Gott gerechtfertigt werden?


Ein neuer Plan

Paulus beginnt, indem er sagt, dass "Gottes Gerechtigkeit" auch "unabhängig" vom "Gesetz" offenbart worden ist. Das bedeutet, dass Gott einen anderen Plan verfolgte, um Sünder zu erlösen. Gott sah, dass der Mensch nicht in der Lage ist, gerecht und gut zu leben, nur, wenn man von ihm verlangt, Gesetzte zu befolgen. Gott hatte darum einen neuen Plan, der von den Menschen nicht verlangte viele Gesetze zu erfüllen.


Honig und Essig.

Ein Sprichwort sagt: Mit einem Löffel Honig fängt man mehr Fliegen als mit einem Fass Essig.

Gott teilt uns in dieser Lesung mit, was ER getan hat, damit der in Sünde gefallene Mensch ohne Furcht in seiner Gegenwart sein kann. Gott versuchte nun, da er sah, dass das Gesetz keine Sinnesänderung der Menschen bewirkte, mit Liebe die Menschen an sich zu ziehen.


Jesus bezahlt.

Gott ging auf die Menschen zu und sandte seinen Sohn Jesus. Er hat durch seinen Opfertod am Kreuz die Schuld der Welt bezahlt. Wir kennen das von der Rechnung in der Wirtschaft: Wenn einer für alle bezahlt, ist keiner mehr dem Wirt etwas schuldig.

Was uns vor Gott bestehen lässt, ist der Glaube an Jesus. Dieser Glaube ist aber keine Leistung, sondern eine Zugehörigkeit. Im Glauben gehören wir zu Jesus. Er ist als einziger gerecht und kann somit als einziger gerecht machen. Wenn wir in die Wirtschaft von oben zurückkehren, ist klar: Für die bezahlte Rechnung hat keiner etwas geleistet. Die Währung ist das Blut Jesu als Opfer.


Veranschaulichung.

Eine Schulklasse bekommt durch ein Losverfahren einen Ausflug in den Freizeitpark geschenkt. Jeder ist eingeladen! Ein anderer hat den Eintritt bezahlt und jeder Schüler bekommt eine Freikarte. Ganz unabhängig von seinen schulischen Leistungen, seiner Herkunft oder sonstigem Verhalten. Aber nur, wer in den Bus einsteigt und die Fahrkarte einlöst, ist wirklich dabei. – Es ist Gottes großes Geschenk an alle Menschen, dass wir durch Jesu Tod am Kreuz von aller Schuld frei werden können. Wir brauchen es nur anzunehmen! (vgl.: Sebastian Groß, Mitarbeiter der DIPM (Deutsche Indianer Pionier Mission),




Röm 4, 1-8        Freitag, 28. Woche        

Müssen wir nicht fragen: Was hat dann unser leiblicher Stammvater Abraham erlangt? Wenn Abraham aufgrund von Werken Gerechtigkeit erlangt hat, dann hat er zwar Ruhm, aber nicht vor Gott. Denn die Schrift sagt: Abraham glaubte Gott, und das wurde ihm als Gerechtigkeit angerechnet. Dem, der Werke tut, werden diese nicht aus Gnade angerechnet, sondern er bekommt den Lohn, der ihm zusteht. Dem aber, der keine Werke tut, sondern an den glaubt, der den Gottlosen gerecht macht, dem wird sein Glaube als Gerechtigkeit angerechnet. Auch David preist den Menschen selig, dem Gott Gerechtigkeit unabhängig von Werken anrechnet: Selig sind die, deren Frevel vergeben und deren Sünden bedeckt sind. Selig ist der Mensch, dem der Herr die Sünde nicht anrechnet.

 

Der Römerbrief ist wirklich sehr schwer zu verstehen. Versuchen wir einmal eine Auslegung, die nicht nur Theologen verstehen.


Paulus stellt zwei wichtige Personen aus dem Alten Testament vor. Abraham und David. An beiden Personen möchte er zeigen, dass der Mensch vor Gott nicht durch seine eigenen Leistungen gerecht ist, sondern nur aus Gnade,


Abraham.

Zuerst wird Abraham genannt. Er ist der Stammvater der Juden. Darum meinten die Juden Gott gegenüber einen gewissen Vorteil zu haben. Einmal sagten sie sogar voller Stolz zu Jesus: „Wir sind Abrahams Same“ (Joh 8,33). Sie meinten also, Gott würde sie immer segnen, weil sie Nachfahren Abrahams sind.


Abraham glaubte Gott

Doch so geht es nicht! Du und ich empfangen nicht deshalb einen Segen, weil unsere Vorfahren gesegnet wurden. Wenn unsere Vorfahren Segen empfangen haben, geschah das nicht, weil sie es verdient hatten, sondern weil sie Gott glaubten. Auch wir empfangen den Segen nur durch einen persönlichen Glauben an Gott.


Abraham glaubte Gott.

Paulus betont immer und immer wieder die Bedeutung des Glaubens - hier anhand der Person Abrahams. Dieser fand eben nicht wegen seiner Leistung bzw. seiner Werke die Anerkennung bei Gott, sondern wegen seines Glaubens, in dem er sein ganzes Vertrauen auf Gott setzte.


David - unabhängig von Werken.

König David wusste, wie es ist, ein großer Sünder zu sein. Er hatte ja furchtbare Schuld auf sich geladen. Davids lies Uria ermorden, nachdem er mit seiner Frau Batseba geschlafen hatte, worauf diese schwanger wurde.

Er kannte die Schwere der Sünde. Aber David ist gerecht, unabhängig von dem, was er getan hatte. Wenn David allein nach Werken gerichtet würde, müsste ihn der gerechte Gott verurteilen.


Welcher Trost für mich und für Dich.

Vielleicht hast du auch in deinem Leben schlimme Dinge getan, für die du dich immer noch schämst. Auch für dich gilt, dass du vor Gott nicht gerecht bist aufgrund deiner Taten, sondern einzig aufgrund deines Glaubens an der Erlöser, der dich von aller Schuld befreien kann.





Röm 4, 13.16-18Samstag, 28. Woche   

Denn Abraham und seine Nachkommen erhielten nicht aufgrund des Gesetzes die Verheißung, Erben der Welt zu sein, sondern aufgrund der Glaubensgerechtigkeit. Deshalb gilt: „aus Glauben“, damit auch gilt: „aus Gnade“. Nur so bleibt die Verheißung für alle Nachkommen gültig, nicht nur für die, welche das Gesetz haben, sondern auch für die, welche wie Abraham den Glauben haben. Nach dem Schriftwort: Ich habe dich zum Vater vieler Völker bestimmt, ist er unser aller Vater vor Gott, dem er geglaubt hat, dem Gott, der die Toten lebendig macht und das, was nicht ist, ins Dasein ruft. Gegen alle Hoffnung hat er voll Hoffnung geglaubt, dass er der Vater vieler Völker werde, nach dem Wort: So zahlreich werden deine Nachkommen sein.


Noch einmal versucht Paulus am Beispiel Abrahams zu zeigen, dass wir vor Gott keine Leistung bringen müssen. Wir müssen ihm keine Werke vorweisen, um seine Gnade zu erhalten oder um einmal in den Himmel zu kommen.


„aus Glauben“ und aus „aus Gnade“.

Die Gnade Gottes erhältst du nicht, wenn du viele Werke vorzuweisen hast. Die Gleichung: Viele gute Werke bringen „viel Segen und viel Gnade“ geht nicht auf. Paulus möchte uns im Römerbrief sagen, dass es viele wichtiger ist an Gott zu glauben und sich seiner Gnade anzuvertrauen als viele Werke zu verbringen ohne Glaube


Gegen alle Hoffnung hat er voll Hoffnung geglaubt.

Menschlich gesehen gab es für Abraham keinen Grund zur Hoffnung. Er und Sara waren einfach zu alt, um ein Kind zu bekommen. Aber Abraham glaubte. Abraham gab Gott durch seinen Glauben die Ehre. Und Gott erfüllte seine Zusagen, schenkte ihm Nachkommenschaft und segnete ihn. Nur wegen seines Glaubens.




Röm 4, 20-25    Montag, 29. Woche      

Er zweifelte nicht im Unglauben an der Verheißung Gottes, sondern wurde stark im Glauben, und er erwies Gott Ehre, fest davon überzeugt, dass Gott die Macht besitzt zu tun, was er verheißen hat. Darum wurde der Glaube ihm als Gerechtigkeit angerechnet. Doch nicht allein um seinetwillen steht in der Schrift, dass der Glaube ihm angerechnet wurde, sondern auch um unseretwillen; er soll auch uns angerechnet werden, die wir an den glauben, der Jesus, unseren Herrn, von den Toten auferweckt hat. Wegen unserer Verfehlungen wurde er hingegeben, wegen unserer Gerechtmachung wurde er auferweckt.



Abraham muss für Paulus ein großes Vorbild gewesen sein. Schon in der vergangenen Woche hat sich Paulus oft auf Abraham bezogen und auch heute spricht er vom Glauben Abrahams.


Er zweifelte nicht an der Verheißung Gottes.

Sein Glaube stärkte Abraham. Dass der Glaube Kraft gibt, hast du sicher auch selbst schon einmal erfahren. Der Glaube ist keine nebulöse Angelegenheit, bei der die Einbildung eine große Rolle spielt, sondern der Glaube bringt Gott ins Spiel. Dieser felsenfeste Glaube an das, was sein Gott zu tun vermochte, über-wand Abrahams Zweifel. Er sah nicht mehr auf sich selbst und seine eigene Schwachheit. Damit hatte er bereits genug Enttäuschungen erfahren.


Er zweifelte nicht an der Verheißung Gottes.

Wenn man in unsere Welt hineinschaut, kann man schon ins Grübeln kommen, ob Gott das Heft noch in der Hand hat. Wir müssen heute wie Abrahams damals an der Verheißung Gottes festhalten, dass das Gute das Böse überwindet. Der Mensch hat Gott das Heft aus der Hand genommen und führt nun selber Regie und das Ergebnis sehen wir in Israel, in Russland und in der Ukraine, in den Auswirkungen aller Krisen, die heute auf uns einwirken.


Er erwies Gott Ehre,

Ich trage die Hoffnung in mir, dass der Mensch aus seiner Gottlosigkeit aufwacht und Gott das Heft zurückgibt und IHM die Regie über die Geschicke der Welt wieder überlässt.


Davon überzeugt, dass Gott die Macht besitzt zu tun, was er verheißen hat.

Nachdem er gelernt hatte, von sich selbst wegzublicken und in der Kraft des Glaubens auf Gott zu schauen, war er auch völlig davon überzeugt, dass Gott mächtig genug war, das zu tun, was Er verheißen hatte. Wer einmal Gott, den allmächtigen Gott, so gesehen hat, zweifelt nicht mehr daran, dass Er dort Leben geben kann, wo der Tod das Sagen zu haben scheint. Durch eine solche Haltung wird Gott verherrlicht und geehrt. (vgl: https://www.kingcomments.com/de/bibelstudien)



Röm 5, 12.15b.17-19.20b-21     Dienstag, 29. Woche    

Durch einen einzigen Menschen kam die Sünde in die Welt und durch die Sünde der Tod, und auf diese Weise gelangte der Tod zu allen Menschen, weil alle sündigten. Sind durch die Übertretung des einen die vielen dem Tod anheim gefallen, so ist erst recht die Gnade Gottes und die Gabe, die durch die Gnadentat des einen Menschen Jesus Christus bewirkt worden ist, den vielen reichlich zuteil geworden. Ist durch die Übertretung des einen der Tod zur Herrschaft gekommen, durch diesen einen, so werden erst recht alle, denen die Gnade und die Gabe der Gerechtigkeit reichlich zuteil wurde, leben und herrschen durch den einen, Jesus Christus. Wie es also durch die Übertretung eines einzigen für alle Menschen zur Verurteilung kam, so wird es auch durch die gerechte Tat eines einzigen für alle Menschen zur Gerechtsprechung kommen, die Leben gibt. Wie durch den Ungehorsam des einen Menschen die vielen zu Sündern wurden, so werden auch durch den Gehorsam des einen die vielen zu Gerechten gemacht werden. Wo jedoch die Sünde mächtig wurde, da ist die Gnade übergroß geworden. Denn wie die Sünde herrschte und zum Tod führte, so soll auch die Gnade herrschen und durch Gerechtigkeit zu ewigem Leben führen, durch Jesus Christus, unseren Herrn.



Heute beginnt ein neuer Teil im Römerbrief. Es ist sehr wichtig, gut über diese Verse nachzudenken, damit du in deinem Glaubensleben gestärkt wirst.


Durch einen einzigen Menschen kam die Sünde in die Welt.

Ich denke hier sofort an Adam. Aber ich denke auch an mich und an dich. Ich gehe davon aus, dass ein einziges Gebet, auch wenn es noch so schwach ist, positiv in die Welt hineinwirkt und einem Menschen auf der anderen Seite der Erdkugel helfen kann. Umgekehrt muss ich aber auch davon ausgehen, dass eine einzige kleine Sünde negativen Auswirkungen nicht nur für mich, sondern auch um die Welt um mich herum hat. Durch einen einzigen Menschen kam die Sünde in die Welt.



Wo jedoch die Sünde mächtig wurde, da ist die Gnade übergroß geworden.

Vielleicht gibt es etwas in deinem Leben, das du immer wieder falsch machst. Vielleicht fällst du immer wieder in die gleichen Fehler zurück und musst bei der Beichte jedes Mal das Gleiche bekennen. Zunächst einmal möchte ich sagen: Sei unbesorgt, denn 99% aller Menschen geht es dann so wie dir.

 

Wo jedoch die Sünde mächtig wurde, da ist die Gnade übergroß geworden.

Dann müssen wir aber auch bedenken, dass wir Gnade über Gnade empfangen, wenn wir ob unserer Fehler und Sünden nicht verzagen, sondern sie jedes Mal einfach wieder geduldig in den Beichtstuhl tragen. Wir sollten uns nur etwas schämen über unsere Sünden, die Freude über die Vergebung und den Empfang der göttlichen Gnade sollte größer sein als unsere Scham.



Röm 6, 12-18    Mittwoch, 29. Woche  

Die Sünde soll euren sterblichen Leib nicht mehr beherrschen, und seinen Begierden sollt ihr nicht gehorchen. Stellt eure Glieder nicht der Sünde zur Verfügung als Waffen der Ungerechtigkeit, sondern stellt euch Gott zur Verfügung als Menschen, die vom Tod zum Leben gekommen sind, und stellt eure Glieder als Waffen der Gerechtigkeit in den Dienst Gottes. Die Sünde soll nicht über euch herrschen; denn ihr steht nicht unter dem Gesetz, sondern unter der Gnade. Heißt das nun, dass wir sündigen dürfen, weil wir nicht unter dem Gesetz stehen, sondern unter der Gnade? Keineswegs! Ihr wisst doch: Wenn ihr euch als Sklaven zum Gehorsam verpflichtet, dann seid ihr Sklaven dessen, dem ihr gehorchen müsst; ihr seid entweder Sklaven der Sünde, die zum Tod führt, oder des Gehorsams, der zur Gerechtigkeit führt. Gott aber sei Dank; denn ihr wart Sklaven der Sünde, seid jedoch von Herzen der Lehre gehorsam geworden, an die ihr übergeben wurdet. Ihr wurdet aus der Macht der Sünde befreit und seid zu Sklaven der Gerechtigkeit geworden.




Die Sünde soll euren sterblichen Leib nicht mehr beherrschen.

Die Sünde soll nicht über euch herrschen.

Ihr wurdet aus der Macht der Sünde befreit.

Das sind schon sehr starke Worte in der heutigen Lesung. Ja, das wäre sehr schön, wenn die Sünde keine Macht mehr über mich hätte und ich aus der Macht der Sünde befreit wäre.


Die Realität zeigt mir jedoch, dass die Sünde noch nicht aus meinem Leben verschwunden ist. In einem täglichen Kampf versuche meine Ohren, meine Augen, meine Gefühle, meine Hände und meinen Mund ganz Gott zur Verfügung zu stellen und die Sünde zu meiden. Aber dann entwischt mir doch wieder ein unbedachtes Wort. Meine Blicke schweifen umher und meine Gedanken gehen spazieren. Es ist ein täglicher Kampf, den ich oft genug verliere.



Worte der Erzabtei Beuron.

Das neue Leben „in Christus Jesus“ ist nicht einfach als Besitz gegeben, sondern als Hoffnung und als Anspruch. Die Sünde, die Ursünde der Selbstbehauptung und alle ihre Abarten, ist zwar draußen, gestorben und begraben, aber der Raum, in dem sie gelebt, der Leib, den sie beherrscht hat, muss erst lernen, seine Freiheit zu begreifen und von ihr Gebrauch zu machen. Der Leib mit seinen Gliedern d. h. die ganz konkrete Existenz des Menschen, seine Person und sein Können, muss sich Gott zur Verfügung stellen in einem Tag für Tag gelebten Gottesdienst


Gesetz und Gnade.

Paulus spricht im Römerbrief oft von Gesetz und Gnade. Er betont den Unterschied zwischen einem strengen Gesetz und der Gnade Gottes. Schaue ich auf das Gesetz, dann werde ich nie gerecht werden. Vertraue ich aber auf die Gnade Gottes, dann darf ich hoffen, dass die Macht der Sünde in meinem Leben schwindet.


 

 

 

Röm 6, 19-23    Donnerstag, 29. Woche              

Wegen eurer Schwachheit rede ich nach Menschenweise: Wie ihr eure Glieder in den Dienst der Unreinheit und der Gesetzlosigkeit gestellt habt, so dass ihr gesetzlos wurdet, so stellt jetzt eure Glieder in den Dienst der Gerechtigkeit, so dass ihr heilig werdet. Denn als ihr Sklaven der Sünde wart, da wart ihr der Gerechtigkeit gegenüber frei. Welchen Gewinn hattet ihr damals? Es waren Dinge, deren ihr euch jetzt schämt; denn sie bringen den Tod. Jetzt, da ihr aus der Macht der Sünde befreit und zu Sklaven Gottes geworden seid, habt ihr einen Gewinn, der zu eurer Heiligung führt und das ewige Leben bringt. Denn der Lohn der Sünde ist der Tod, die Gabe Gottes aber ist das ewige Leben in Christus Jesus, unserem Herrn.



Möchtest du heilig werden?

Paulus sagt heute gleich am Anfang, dass wir uns in den Dienst Gottes stellen sollen, damit wir heilig werden.

Möchtest du heilig werden? Vielleicht sagst du: Dieses Ziel ist zu groß für mich. Vielleicht hast du auch Angst, was die Menschen sagen, wenn du Gott in dein Leben hineinlässt und versuchst, dein Leben an seinen Geboten auszurichten. Vielleicht hast du auch Angst, dass Gott ein Spielverderber sein könnte und du nur noch in Sack und Asche gekleidet täglich fasten und Buße tun musst.


Möchtest du heilig werden?

Leben in Heiligkeit heißt nicht, mit einem Heiligenschein auf dem Kopf herumzulaufen. Leben in Heiligkeit bedeutet einfach, dass du nicht mehr mit der Welt mitmachst, sondern dass du dich auf Gott ausrichtest. Gott möchte das wir glücklich werden, aber irgendwie hängt das auch damit zusammen, dass wir versuchen heilig zu leben, unser Leben zu heiligen. Und das bedeutet, dass wir uns von Gott auch etwas sagen lassen. Gott muss nicht in meine Pläne passen aber ich muss in SEINE passen.


Möchtest du heilig werden?

Heilig leben bedeutet nicht perfekt zu sein. Heilig leben bedeutet der Sehnsucht nach Gott in meiner Leben Raum zu geben. Heilig leben bedeutet, dass ich mit all meinen Schwächen und Fehlern wenigstens versuche, auf Gott zu hören und ihm zu dienen.

Röm 7, 18-25a               Freitag, 29. Woche        

Ich weiß, dass in mir, das heißt in meinem Fleisch, nichts Gutes wohnt; das Wollen ist bei mir vorhanden, aber ich vermag das Gute nicht zu verwirklichen. Denn ich tue nicht das Gute, das ich will, sondern das Böse, das ich nicht will. Wenn ich aber das tue, was ich nicht will, dann bin nicht mehr ich es, der so handelt, sondern die in mir wohnende Sünde. Ich stoße also auf das Gesetz, dass in mir das Böse vorhanden ist, obwohl ich das Gute tun will. Denn in meinem Innern freue ich mich am Gesetz Gottes, ich sehe aber ein anderes Gesetz in meinen Gliedern, das mit dem Gesetz meiner Vernunft im Streit liegt und mich gefangen hält im Gesetz der Sünde, von dem meine Glieder beherrscht werden. Ich unglücklicher Mensch! Wer wird mich aus diesem dem Tod verfallenen Leib erretten? Dank sei Gott durch Jesus Christus, unseren Herrn!


Denn ich tue nicht das Gute, das ich will, sondern das Böse, das ich nicht will.

Jeder, der versucht hat, Gutes zu tun, ist sich dieses Kampfes bewusst. Wir wissen nie, wie schwer es ist, mit dem Sündigen aufzuhören, bis wir es versuchen. Niemand weiß, wie schlecht er ist, bis er versucht hat, gut zu sein.


Adolf Schlatter (* 16.08.1852; † 19.05.1938) Schweizer evangelischer Theologe und Professor fürs Neues Testament schreibt:

„Wenn Gottes Gebot zu mir kommt, weckt es freilich meinen Widerwillen auf. Denn ich muss empfinden, dass es von meinem Willen gänzlich verschieden ist. Ich kann ihm aber auch zustimmen und meinen Widerspruch zum Schweigen bringen. Dann will ich das Gute.


Allein damit ist die in mich hineingelegte große Frage noch nicht erledigt. Denn der Wille ist entwertet und widerlegt, wenn er nicht in der Tat zur Vollendung kommt. Kann ich auch dann, wenn ich das Gute will, so handeln, dass es geschieht? Hier gibt es aber erst wieder Schwierigkeiten, die mir neue Not bereiten, auch wenn das inwendige Gespräch mit dem göttlichen Gebot so zum Abschluss kam, dass ich zum Guten entschlossen bin.


Denn zum Handeln brauche ich meinen Leib. Alles, was Tat wird, vollzieht sich im natürlichen Bereich. Das heißt, Lust und Unlust sind aufgewacht und ziehen mich. Glück und Unglück werfen die Bilder in mich hinein und Gott verbirgt sich für mich hinter der massiven Sichtbarkeit des natürlichen Geschehens.


Dafür stehen die Menschen als gewaltige Gestalten vor mir, die mir bei jedem Handeln unentbehrlich sind. Mit ihnen, gegen sie, für sie handle ich, und sie legen mir ihren Willen auf, dem ich mich fügen muss. Ihr Lob ist falsch; ihre Ansprüche fordern das Böse; ihre Gemeinschaft erträgt Gottes Ordnung nicht. Diese zum Bösen treibenden Kräfte sind stärker als mein guter Wille. Sowie ich handle, erhält das natürliche Begehren das Übergewicht.“ (vgl.: www.evangeliums.net/predigten/bibel_predigt_zu_roemer_7_19)



Röm 8, 1-11      Samstag, 29. Woche     

Jetzt gibt es keine Verurteilung mehr für die, welche in Christus Jesus sind. Denn das Gesetz des Geistes und des Lebens in Christus Jesus hat dich frei gemacht vom Gesetz der Sünde und des Todes. Weil das Gesetz, ohnmächtig durch das Fleisch, nichts vermochte, sandte Gott seinen Sohn in der Gestalt des Fleisches, das unter der Macht der Sünde steht, zur Sühne für die Sünde, um an seinem Fleisch die Sünde zu verurteilen; dies tat er, damit die Forderung des Gesetzes durch uns erfüllt werde, die wir nicht nach dem Fleisch, sondern nach dem Geist leben. Denn alle, die vom Fleisch bestimmt sind, trachten nach dem, was dem Fleisch entspricht, alle, die vom Geist bestimmt sind, nach dem, was dem Geist entspricht. Das Trachten des Fleisches führt zum Tod, das Trachten des Geistes aber zu Leben und Frieden. Denn das Trachten des Fleisches ist Feindschaft gegen Gott; es unterwirft sich nicht dem Gesetz Gottes und kann es auch nicht. Wer vom Fleisch bestimmt ist, kann Gott nicht gefallen. Ihr aber seid nicht vom Fleisch, sondern vom Geist bestimmt, da ja der Geist Gottes in euch wohnt. Wer den Geist Christi nicht hat, der gehört nicht zu ihm. Wenn Christus in euch ist, dann ist zwar der Leib tot aufgrund der Sünde, der Geist aber ist Leben aufgrund der Gerechtigkeit. Wenn der Geist dessen in euch wohnt, der Jesus von den Toten auferweckt hat, dann wird er, der Christus Jesus von den Toten auferweckt hat, auch euren sterblichen Leib lebendig machen, durch seinen Geist, der in euch wohnt.



Welche in Christus Jesus sind.

Dieser Satz bedeutet, dass es eine mystische und spirituelle Vereinigung zwischen Christus und den Gläubigen gibt. Dies wird manchmal dadurch ausgedrückt, dass Christus in ihnen ist und hier dadurch, dass sie in Christus sind. Christus ist durch seinen Geist in den Gläubigen, und die Gläubigen sind durch den Glauben in Christus.


Denn alle, die vom Fleisch bestimmt sind, trachten nach dem, was dem Fleisch entspricht.

Wer Gott nicht kennt, wer nur die irdischen Dinge als seinen eigenen Maßstab anerkennt, trachtet auch immer nur nach dem, was dem Fleisch entspringt. Der Gott nicht kennt, hat unweigerlich nur irdische, weltliche Dinge im Sinn und rechnet nicht mit einem Eingreifen Gottes.


Alle, die vom Geist bestimmt sind, trachten nach dem, was dem Geist entspricht.

Wer mit dem Eingreifen des Heiligen Geistes rechnet, weiß, dass Gott immer noch eine Lösung hat, auch dort, wo der Mensch mit seinem irdischen Denken an ein Ende kommt.


Beispiel.

Vielleicht halten Sie dieses Beispiel jetzt für blöd. Aber ich schreibe es trotzdem!

Ich glaube, dass auch für Gott ganz weltliche Probleme und Problemchen Lösungen hat. In der letzten Seelsorgeeinheit hatte ich mir vorgenommen, die Sankt Aquilinus Kirche in Boxberg nachzubauen. Auf Knopfdruck sollten Lichter angehen, eine Musik abgespielt werden, Türen sich öffnen und Leute automatisch aus der Kirche herauskommen und hineingehen. Das alles sollte über einen kleinen Computer gesteuert werden. Das Rohgerüst der Kirche stand in meinem Wohnzimmer, aber ich wusste noch nicht so recht, wie ich die Drehbewegung des Elektromotors so in eine lineare Bewegung umsetzen konnte, dass die Türen sich automatisch öffneten und Ministranten durch die zwei Türen ein- und ausgehen konnten.


Ich erinnere mich noch ganz genau an eine Feier der Eucharistie, in der ich plötzlich ein exaktes Bild der fertigen Mechanik in meinem Kopf hatte. Mitten im heiligsten Moment sah ich einen Bauplan und wusste plötzlich wie ich diese kleine Mechanik anfertigen musste. Ich sah dieses Bild nur für 1 Sekunde. Nach dem Gottesdienst ging ich nach Hause und werkelte noch bis Mitternacht an der Mechanik und freute mich dann sehr als es funktionierte.


Was ich damit sagen möchte.

Ich glaube, dass Gott auch für die großen weltpolitischen Probleme Lösungen bereithält. Wenn wir uns vom Heiligen Geist bestimmen lassen und nach dem trachten, was dem Geist entspricht, dann könnte es durchaus sein, dass Gott sozusagen über Nacht, mit einem Gedankenblitz eine Lösung anbietet, auf die wir mit rein weltlichem Denken nicht gekommen wären.




Röm 8, 12-17    Montag, 30. Woche      

Wir sind nicht dem Fleisch verpflichtet, Brüder, so dass wir nach dem Fleisch leben müssten. Wenn ihr nach dem Fleisch lebt, müsst ihr sterben; wenn ihr aber durch den Geist die sündigen Taten des Leibes tötet, werdet ihr leben. Denn alle, die sich vom Geist Gottes leiten lassen, sind Söhne Gottes. Denn ihr habt nicht einen Geist empfangen, der euch zu Sklaven macht, so dass ihr euch immer noch fürchten müsstet, sondern ihr habt den Geist empfangen, der euch zu Söhnen macht, den Geist, in dem wir rufen: Abba, Vater! So bezeugt der Geist selber unserem Geist, dass wir Kinder Gottes sind. Sind wir aber Kinder, dann auch Erben; wir sind Erben Gottes und sind Miterben Christi, wenn wir mit ihm leiden, um mit ihm auch verherrlicht zu werden.



Wenn ihr durch den Geist die sündigen Taten des Leibes tötet, werdet ihr leben.

Durch die Kraft, die dir der Heilige Geist gibt, kannst du die Anreize der Sünde in deinem Leib, die dich zu verkehrten Dingen verleiten wollen, zum Schweigen bringen. Wenn wir spüren, dass eine Versuchung auf uns zukommt, dann genügt es manchmal nur zu rufen: „Jesus hilf“ oder „Komm Heiliger Geist“ und die Kraft der Versuchung schwindet.


Wenn ihr durch den Geist die sündigen Taten des Leibes tötet, werdet ihr leben.

Aber leider ist es auch so, dass die Sünde viele Tricks kennt, damit wir ihren Verlockungen folgen und nicht dem Werben des Heiligen Geistes. Die Sünde spielt uns nämlich vor, dass sie schön ist und dass wir glücklich werden, wenn wir ihr folgen, sei es auch nur für ein paar Minuten. Die Sünde flüstert uns ein, dass wir im Recht sind und sie formuliert in unserem Kopf schon Worte, mit denen wir den anderen in die Schranken weisen können. Und so kann es kommen, dass wir diese Worte „Jesus hilf“ oder „Komm Heiliger Geist“ gar nicht aussprechen wollen, weil wir in diesem Moment lieber dem Fleisch folgen möchten als dem Geist.



Wenn ihr durch den Geist die sündigen Taten des Leibes tötet, werdet ihr leben.

Aber wenn es glückt, angesichts einer Versuchung dem Heiligen Geist zu folgen, dann werden wir auf der Stelle in uns eine Freude spüren, die Gott schenkt. Wenn du dem Geist folgst, dann wirst du das Leben mit Gott erleben, so wie Gott es gemeint hat.


Wenn ihr durch den Geist die sündigen Taten des Leibes tötet, werdet ihr leben.

Die nächste Versuchung kommt so sicher wie das Amen in der Kirche. Und so kannst du sehr bald selbst ausprobieren, ob es stimmt, was ich geschrieben habe oder nicht.





Röm 8, 18-25    Dienstag, 30. Woche    

Ich bin überzeugt, dass die Leiden der gegenwärtigen Zeit nichts bedeuten im Vergleich zu der Herrlichkeit, die an uns offenbar werden soll. Denn die ganze Schöpfung wartet sehnsüchtig auf das Offenbarwerden der Söhne Gottes. Die Schöpfung ist der Vergänglichkeit unterworfen, nicht aus eigenem Willen, sondern durch den, der sie unterworfen hat; aber zugleich gab er ihr Hoffnung: Auch die Schöpfung soll von der Sklaverei und Verlorenheit befreit werden zur Freiheit und Herrlichkeit der Kinder Gottes. Denn wir wissen, dass die gesamte Schöpfung bis zum heutigen Tag seufzt und in Geburtswehen liegt. Aber auch wir, obwohl wir als Erstlingsgabe den Geist haben, seufzen in unserem Herzen und warten darauf, dass wir mit der Erlösung unseres Leibes als Söhne offenbar werden. Denn wir sind gerettet, doch in der Hoffnung. Hoffnung aber, die man schon erfüllt sieht, ist keine Hoffnung. Wie kann man auf etwas hoffen, das man sieht? Hoffen wir aber auf das, was wir nicht sehen, dann harren wir aus in Geduld.


Denn wir wissen, dass die gesamte Schöpfung bis zum heutigen Tag seufzt.

Ich bin kein Vegetarier und auch kein Veganer. Ich esse gerne ein Steak und liebe das Hühnchencurry, das ich in Indien kennengelernt habe. Aber ich denke oft auch an die Bilder, die ich von überfüllten Hühnerställen und hochgezüchteten Milchkühen im Fernseher sehe und das verdirbt mir manchmal auch den Appetit auf ein gutes Stück Fleisch. Wir Menschen gehen nicht gut mit der Schöpfung um und darum seufzt die Schöpfung bis zum heutigen Tag.


Denn wir wissen, dass die gesamte Schöpfung bis zum heutigen Tag seufzt.

Was für einen Missbrauch treibt doch der Mensch mit allem, was Gott geschaffen hat! Er gebraucht alles, um sich damit einen Namen zu machen und um sich Befriedigung zu verschaffen. Durch die Misswirtschaft, die der Mensch jetzt führt, bringt die Schöpfung bei weitem nicht das hervor, was Gott hineingelegt hat.


Denn wir wissen, dass die gesamte Schöpfung bis zum heutigen Tag seufzt.

Trotz aller menschlichen Bemühungen, die Reichtümer der Schöpfung gerecht zu verteilen, wird das Chaos nur immer noch größer. Der Mensch vertraut auf seine eigenen Fähigkeiten, doch er vergisst, dass er ein Geschöpf ist und dass ihm die Schöpfung nur anvertraut ist. Die Schöpfung seufzt nicht freiwillig, sondern durch die bewusste Sünde des Menschen.




Röm 8, 26-30    Mittwoch, 30. Woche  

Der Geist nimmt sich unserer Schwachheit an. Denn wir wissen nicht, worum wir in rechter Weise beten sollen; der Geist selber tritt jedoch für uns ein mit Seufzen, das wir nicht in Worte fassen können. Und Gott, der die Herzen erforscht, weiß, was die Absicht des Geistes ist: Er tritt so, wie Gott es will, für die Heiligen ein. Wir wissen, dass Gott bei denen, die ihn lieben, alles zum Guten führt, bei denen, die nach seinem ewigen Plan berufen sind; denn alle, die er im Voraus erkannt hat, hat er auch im Voraus dazu bestimmt, an Wesen und Gestalt seines Sohnes teilzuhaben, damit dieser der Erstgeborene von vielen Brüdern sei. Die aber, die er vorausbestimmt hat, hat er auch berufen, und die er berufen hat, hat er auch gerecht gemacht; die er aber gerecht gemacht hat, die hat er auch verherrlicht.


Wir wissen, dass Gott bei denen, die ihn lieben, alles zum Guten führt.

Vor einiger Zeit habe ich einen Artikel über Corrie ten Boom gelesen, einer Christin aus den Niederlanden, der mich unheimlich fasziniert hat. Sie gründete in der nationalsozialistischen Zeit eine Untergrundorganisation und rettete unzähligen Juden in das Leben. Corrie ten Boom wurde jedoch verraten und in das berüchtigte Frauenkonzentrationslager Ravensbrück gebracht.


Wir wissen, dass Gott bei denen, die ihn lieben, alles zum Guten führt

Gott war ihr im Konzentrationslager eine große Hilfe und sie deutet auch die schrecklichsten Hintergründe auf dem Hintergrund ihres christlichen Glaubens. Gerade weil sie Schrecklichstes erlebt hat, wirken die folgenden Worte für mich um so überzeugender.


Wir wissen, dass Gott bei denen, die ihn lieben, alles zum Guten führt

„Unser Leben ist wie ein riesengroßer Teppich. An ihm wird ständig gewebt und gearbeitet. Farben und Fäden werden zu einem Muster zusammengefügt. Jedoch ist das Problem, dass wir diesen Teppich nur von der Rückseite sehen. Und da sieht er nicht gut aus. Die Farben passen oft nicht zusammen, das Muster scheint nicht zu stimmen, es gibt manche Knoten und überall hängen Fäden heraus. Ein Teppich von der Rückseite: Keiner würde sich ein solches Exemplar in die Wohnung legen.

Bis an unsere Todesgrenze sehen wir unseren Lebensteppich nur von der Rückseite. Dann aber, im Licht der Ewigkeit, wird er umgekehrt sichtbar. Und plötzlich fällt es uns wie Schuppen von den Augen: Es ist ein farbenprächtiges, herrliches sinnvolles Muster. Die Rückseite mag uns noch so sehr verwirrt haben. Mit einem Mal haben wir ein sinnvolles Ganzes vor uns.“ (Corrie ten Boom, abgedruckt in https://ulrikenaegele.wordpress.com/2018/02/21/ ) 

 

 

 

 

Röm 8, 31b-39  Donnerstag, 30. Woche              

Ist Gott für uns, wer ist dann gegen uns? Er hat seinen eigenen Sohn nicht verschont, sondern ihn für uns alle hingegeben - wie sollte er uns mit ihm nicht alles schenken? Wer kann die Auserwählten Gottes anklagen? Gott ist es, der gerecht macht. Wer kann sie verurteilen? Christus Jesus, der gestorben ist, mehr noch: der auferweckt worden ist, sitzt zur Rechten Gottes und tritt für uns ein. Was kann uns scheiden von der Liebe Christi? Bedrängnis oder Not oder Verfolgung, Hunger oder Kälte, Gefahr oder Schwert? In der Schrift steht: Um deinetwillen sind wir den ganzen Tag dem Tod ausgesetzt; wir werden behandelt wie Schafe, die man zum Schlachten bestimmt hat. Doch all das überwinden wir durch den, der uns geliebt hat. Denn ich bin gewiss: Weder Tod noch Leben, weder Engel noch Mächte, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, weder Gewalten der Höhe oder Tiefe noch irgendeine andere Kreatur können uns scheiden von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserem Herrn.


4 Fragen:

Die heutige Lesung stellt vier Fragen, die wichtigste davon ist die vierte Frage.

31Ist Gott für uns, wer ist dann gegen uns?

33Wer kann die Auserwählten Gottes anklagen? Gott ist es, der gerecht macht.

34Wer kann sie verurteilen?

35Was kann uns scheiden von der Liebe Christi?


Was kann uns scheiden von der Liebe Christi?

Vielleicht hast du daran schon einmal gezweifelt, dass Gott dich, ja DICH, liebt. Vielleicht kommst du ins Grübeln und sogar ins Zweifeln; wenn in dunklen Stunden all deine Fehler, dein Versagen und deine Sünden vor deinem geistigen Auge wie in einem Film vorüberziehen. Aber gerade in einem solchen Moment dürfen wir uns sagen: Nichts kann mich scheiden von der Liebe Christi.


Was kann uns scheiden von der Liebe Christi?

Worte von Papst Benedikt XVI


Das wahre Glück liegt in der Beziehung zu Ihm, den wir dank einer beständigen Ausrichtung unseres Geistes und Herzens treffen und ihm folgen, ihn kennenlernen und lieben können. Jünger Christi sein: Das reicht dem Christen. Die Freundschaft mit dem Meister gewährleistet der Seele tiefen Frieden und innere Ruhe auch in dunklen Stunden und harten Prüfungen. Wenn der Glauben auf finstere Nächte stößt, in denen man die Gegenwart Gottes weder hört noch sieht, versichert uns die Freundschaft Jesu, dass uns in Wirklichkeit nichts jemals von seiner Liebe trennen kann. Die Schönheit dieser Zeit liegt darin, dass sie uns auffordert, unser tägliches Leben als Weg der Heiligkeit, das heißt des Glaubens und der Freundschaft mit Jesus, zu leben und ihn unaufhörlich als Meister und Herr, Weg, Wahrheit und Leben des Menschen zu entdecken und wiederzuentdecken. (Benedikt XVI zu Röm 8,38) 

 


Röm 9, 1-5        Freitag, 30. Woche        

Ich sage in Christus die Wahrheit und lüge nicht, und mein Gewissen bezeugt es mir im Heiligen Geist: Ich bin voll Trauer, unablässig leidet mein Herz. Ja, ich möchte selber verflucht und von Christus getrennt sein um meiner Brüder willen, die der Abstammung nach mit mir verbunden sind. Sie sind Israeliten; damit haben sie die Sohnschaft, die Herrlichkeit, die Bundesordnungen, ihnen ist das Gesetz gegeben, der Gottesdienst und die Verheißungen, sie haben die Väter, und dem Fleisch nach entstammt ihnen der Christus, der über allem als Gott steht, er ist gepriesen in Ewigkeit. Amen.

 


Ich bin voll Trauer, unablässig leidet mein Herz.

Paulus war durch natürliche Bande mit diesem Volk verbunden. Der Abstammung nach waren sie seine Glaubensbrüder und Schwestern. Paulus hatte eine innige Liebe zu seinem Volk und erlaubt uns heute einen Blick in die Empfindungen seines Herzens. Er ist voll Trauer und er leidet, weil sein eigenes Volk Jesus abweist.


Ich möchte selber verflucht und von Christus getrennt sein um meiner Brüder willen

Paulus hatte eine brennende Liebe zum Volk Gottes und war bereit sich für sie aufzuopfern. Er wäre sogar bereit gewesen, sich verfluchen zu lassen, wenn nur seine jüdischen Brüder und Schwestern zu Christus fänden. Hierbei müssen wir aber bedenken, dass die Juden die schlimmsten Feinde von Paulus waren. Sie belästigten und verfolgten ihn von Stadt zu Stadt, schürten Lügen und Gewalt gegen ihn. Und doch liebte er sie leidenschaftlich.


Ich möchte selber verflucht und von Christus getrennt sein um meiner Brüder willen

Paulus richtet sich an das jüdische Volk. Damit das Wort Gottes aber kein toter Buchstabe bleibt, möchte ich es in unsere Zeit hineinholen. Auch wir sollten unsere Glaubensbrüder und Schwestern aus ganzem Herzen lieben. Auch wir sollten die Katholische Kirche lieben und mit Freimut zu ihr stehen. Mich beeindruckt die Leidenschaft, mit der Paulus um sein Volk wirbt und zu seinem Volk steht. Ich wünsche mir katholische Christen, die sich ihres Glaubens und ihrer Kirche nicht schämen, sondern mit innerer Überzeugung und mit Freimut zu ihr stehen und für sie werben.


Röm 11, 1-2a.11-12.25-29          Samstag, 30. Woche     

Ich frage: Hat Gott sein Volk verstoßen? Keineswegs! Denn auch ich bin ein Israelit, ein Nachkomme Abrahams, aus dem Stamm Benjamin. Gott hat sein Volk nicht verstoßen, das er einst erwählt hat. Nun frage ich: Sind sie etwa gestrauchelt, damit sie zu Fall kommen? Keineswegs! Vielmehr kam durch ihr Versagen das Heil zu den Heiden, um sie selbst eifersüchtig zu machen. Wenn aber schon durch ihr Versagen die Welt und durch ihr Verschulden die Heiden reich werden, dann wird das erst recht geschehen, wenn ganz Israel zum Glauben kommt. Damit ihr euch nicht auf eigene Einsicht verlasst, Brüder, sollt ihr dieses Geheimnis wissen: Verstockung liegt auf einem Teil Israels, bis die Heiden in voller Zahl das Heil erlangt haben; dann wird ganz Israel gerettet werden, wie es in der Schrift heißt: Der Retter wird aus Zion kommen, er wird alle Gottlosigkeit von Jakob entfernen. Das ist der Bund, den ich ihnen gewähre, wenn ich ihre Sünden wegnehme. Vom Evangelium her gesehen sind sie Feinde Gottes, und das um euretwillen; von ihrer Erwählung her gesehen sind sie von Gott geliebt, und das um der Väter willen. Denn unwiderruflich sind Gnade und Berufung, die Gott gewährt



Um sie selbst eifersüchtig zu machen.

Das Evangelium richtete sich ursprünglich zuerst an die Juden. Erst als das Volk Gottes die Botschaft Jesu abgelehnt hatte, richtet sich die Verkündigung an die Heiden, welche das Evangelium mit offenen Herzen annahmen. In diesem Sinne war die Ablehnung des Evangeliums durch die Juden ein Reichtum für die Heiden. Die Ablehnung des Evangeliums durch die Juden war der Auslöser und die Gelegenheit, den Heiden das Evangelium zu verkünden und viele Heiden nutzten diese Gelegenheit.


Um sie selbst eifersüchtig zu machen.

Gott benutzte den Ungehorsam Israels, um das Evangelium zu den Heiden zu bringen. Er tat dies aber auch mit dem Ziel, um die Juden zum Nacheifern zu reizen.

Das Volk Gottes sollte sehen, wie die Heiden das Wort Gottes aufnahmen und im Glauben stark wurden. Sie sollten - im guten Sinne - eifersüchtig auf die Heiden werden, die das Geschenk des Glaubens angenommen hatten. Der Glaube der Heiden sollte den Israeliten helfen, selbst auch das angebotene Heil zu ergreifen.

 

Um sie selbst eifersüchtig zu machen.

Vielleicht erleben wir heute etwas Ähnliches. Ich spüre bis in die Knochen hinein, dass der Glaube in den westlichen Ländern Europas nachlässt und hier und da auch schon fast ausgestorben ist. Ich sehe und höre und staune dagegen, wenn ich lese, wie in afrikanischen Ländern der Glaube erstarkt und von dort Missionarinnen zu uns nach Deutschland kommen möchten. Ich staunte, als ich in Indien sah, dass an einem gewöhnlichen Werktag 1000 Menschen !! vor der Arbeit am Morgen die heilige Messe besuchten. Ich wurde neidisch.


Um sie selbst eifersüchtig zu machen.

Ich wurde richtig eifersüchtig. Auf den Pfarrer dieser Gemeinde, der vor vollen Kirchenbänken predigen konnte. Wir alle sollten - im guten Sinne - eifersüchtig werden und uns wieder daran erinnern, wie schön es ist, sich für Jesus, für den Glauben der katholischen Kirche, für eine lebendige Kirchengemeinde einzusetzen. Der Glaube der anderen sollte uns ermutigen, selbst auch das angebotene Heil zu ergreifen.





Röm 11, 29-36 Montag, 31. Woche      

Unwiderruflich sind Gnade und Berufung, die Gott gewährt. Und wie ihr einst Gott ungehorsam wart, jetzt aber infolge ihres Ungehorsams Erbarmen gefunden habt, so sind sie infolge des Erbarmens, das ihr gefunden habt, ungehorsam geworden, damit jetzt auch sie Erbarmen finden. Gott hat alle in den Ungehorsam eingeschlossen, um sich aller zu erbarmen. O Tiefe des Reichtums, der Weisheit und der Erkenntnis Gottes! Wie unergründlich sind seine Entscheidungen, wie unerforschlich seine Wege! Denn wer hat die Gedanken des Herrn erkannt? Oder wer ist sein Ratgeber gewesen? Wer hat ihm etwas gegeben, so dass Gott ihm etwas zurückgeben müsste? Denn aus ihm und durch ihn und auf ihn hin ist die ganze Schöpfung. Ihm sei Ehre in Ewigkeit! Amen.



Unwiderruflich sind Gnade und Berufung, die Gott gewährt.

Was für einen tröstlichen Satz lesen wir heute gleich am Beginn der Lesung.

Was Gott verheißen hat, das wird er auch halten. Das Volk Israel ist und bleibt Gottes auserwähltes Volk. Das Volk Israel sind die Nachkommen der Väter Abraham, Isaak und Jakob. Auch wenn das Volk Israel das Evangelium noch nicht angenommen hat, so bleibt es doch Gottes geliebtes und auserwähltes Volk.


Unwiderruflich sind Gnade und Berufung, die Gott gewährt.

Bist du getauft? Dann gilt dieser Satz auch dir. Unwiderruflich sind die Gnade und die Berufung, die Gott dir gewährt hat. In der Taufe bist du nämlich Gottes Kind geworden. Am Tag Deiner Taufe hat Gott einen unwiderruflichen Bund mit dir geschlossen. Auch wenn du eines Tages (was sicher nicht vorkommt) der Versuchung einer unvorstellbar großen Sünde erliegen würdest oder wenn du aus der Kirche austreten würdest, so würde sich Gott trotzdem jeden Tag an den Bund erinnern, den er mit dir in der Taufe geschlossen hat.


Unwiderruflich sind Gnade und Berufung, die Gott gewährt.

Du bist und bleibst Gottes geliebtes Kind. Gott wird niemals bereuen, dass er Dich als Gottes Kind erwählt und berufen hat. Vergiss das niemals.

Röm 12, 5-16a Dienstag, 31. Woche    

Wir, die vielen, sind ein Leib in Christus, als Einzelne aber sind wir Glieder, die zueinander gehören. Wir haben unterschiedliche Gaben, je nach der uns verliehenen Gnade. Hat einer die Gabe prophetischer Rede, dann rede er in Übereinstimmung mit dem Glauben; hat einer die Gabe des Dienens, dann diene er. Wer zum Lehren berufen ist, der lehre; wer zum Trösten und Ermahnen berufen ist, der tröste und ermahne. Wer gibt, gebe ohne Hintergedanken; wer Vorsteher ist, setze sich eifrig ein; wer Barmherzigkeit übt, der tue es freudig. Eure Liebe sei ohne Heuchelei. Verabscheut das Böse, haltet fest am Guten! Seid einander in brüderlicher Liebe zugetan, übertrefft euch in gegenseitiger Achtung! Lasst nicht nach in eurem Eifer, lasst euch vom Geist entflammen und dient dem Herrn! Seid fröhlich in der Hoffnung, geduldig in der Bedrängnis, beharrlich im Gebet! Helft den Heiligen, wenn sie in Not sind; gewährt jederzeit Gastfreundschaft! Segnet eure Verfolger; segnet sie, verflucht sie nicht! Freut euch mit den Fröhlichen und weint mit den Weinenden! Seid untereinander eines Sinnes; strebt nicht hoch hinaus, sondern bleibt demütig!



Wir haben unterschiedliche Gaben, je nach der uns verliehenen Gnade.

Die heutige Lesung ist nicht so schwer verständlich und man braucht das, was Paulus sagt, eigentlich fast nicht zu kommentieren, die einzelnen Verse erklären sich von selbst. Ein Gedanke geht mir immer wieder durch den Kopf, der mir vor allem bei den vielen Debatten während des synodalen Weges in Deutschland gekommen ist. Dort haben sich immer wieder die gleichen Personen gemeldet, um einen Redebeitrag einzubringen. Alle waren sie rhetorisch geübt und gut geschult und waren in der Lage, das, was sie zur Debatte beitragen wollten, in geschliffenen, wohlformulierten Worten zu sagen.


Wir haben unterschiedliche Gaben, je nach der uns verliehenen Gnade.

Ich habe jedoch den Eindruck, dass so manche Redner nur die Gabe der Rhetorik, der guten Rede hatten, aber nicht zugleich auch die Gabe der Weisheit oder die Gabe der Erkenntnis. Sie haben nur ihre eigene Meinung kundgetan, aber nicht das, was Gott gefällt.


Wir haben unterschiedliche Gaben, je nach der uns verliehenen Gnade.

Die Gabe der Rhetorik hängt nicht automatisch zusammen mit der Gabe der Weisheit, der Erkenntnis oder der Gabe der Einsicht. Manchmal haben jene, die sich nicht überall als Wortführer hervortun und länger brauchen, um einen Gedanken zu formulieren, eine innere Empfindung, ein Gespür für einen richtigen Weg, ohne dies in sofort in Worte kleiden zu können. Solche Menschen bräuchten dann jemand, der ihre Erkenntnisse, ihre Einsichten in Worte fassen und aussprechen kann.


Wir haben unterschiedliche Gaben, je nach der uns verliehenen Gnade.

Nicht jeder hat alle Gaben, aber jeder hat eine. Wenn sich jene, die die Gabe der guten Rede haben, mit jenen zusammentun, die die Gabe der Weisheit haben, dann könnten wir in den Diskussionen bessere Ergebnisse erzielen, die dem Willen Gottes sicher mehr entsprechen.



Röm 13, 8-10    Mittwoch, 31. Woche  

Bleibt niemand etwas schuldig; nur die Liebe schuldet ihr einander immer. Wer den andern liebt, hat das Gesetz erfüllt. Denn die Gebote: Du sollst nicht die Ehe brechen, du sollst nicht töten, du sollst nicht stehlen, du sollst nicht begehren!, und alle anderen Gebote sind in dem einen Satz zusammengefasst: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst. Die Liebe tut dem Nächsten nichts Böses. Also ist die Liebe die Erfüllung des Gesetzes.

 


Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.

Mir gefällt, was Johannes Hartl zu dieser Bibelstelle sagt.

„Ist es nicht eigenartig: Die Liebe ist fast jedem Menschen das Wichtigste im Leben. Dabei ist es viel einfacher, auf die perfekte Liebe zu warten als es sich zum Ziel zu machen, selbst ein liebevollerer Mensch zu werden.


Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.

Lieben, das ist etwas, das man nicht in der Schule lernt. Lieben lernen, so würde ich den Weg von jemandem bezeichnen, der Jesus als Meister hat. Andere höher zu achten als sich selbst, zu vergeben, Nähe zulassen und Nähe schenken, die Wahrheit sprechen, gnädig sein und einen Neustart schenken, treu sein und zum eigenen Wort stehen, Großzügigkeit, Geduld… all das sind Facetten der Liebe.


Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.

Die Lebe zu lernen ist die Aufgabe des Lebens. Das Leben ist die Schule und Liebe ist das einzige Schulfach darin. Jede Lektion darin ist prüfungsrelevant.“



Röm 14, 7-12    Donnerstag, 31. Woche              

Keiner von uns lebt sich selber, und keiner stirbt sich selber: Leben wir, so leben wir dem Herrn, sterben wir, so sterben wir dem Herrn. Ob wir leben oder ob wir sterben, wir gehören dem Herrn. Denn Christus ist gestorben und lebendig geworden, um Herr zu sein über Tote und Lebende. Wie kannst also du deinen Bruder richten? Und du, wie kannst du deinen Bruder verachten? Wir werden doch alle vor dem Richterstuhl Gottes stehen. Denn es heißt in der Schrift: So wahr ich lebe, spricht der Herr, vor mir wird jedes Knie sich beugen, und jede Zunge wird Gott preisen. Also wird jeder von uns vor Gott Rechenschaft über sich selbst ablegen.




Also wird jeder von uns vor Gott Rechenschaft über sich selbst ablegen.

Die Lehre vom Gericht ist in der Verkündigung nicht gerade ein „Dauerbrenner" und viele wissen nichts mit den betreffenden Texten aus der Schrift anzufangen. Dabei gibt die Lehre vom Gericht richtig verstanden, dem Leben Ernst und Sinn.


Also wird jeder von uns vor Gott Rechenschaft über sich selbst ablegen.

Der Katechismus der Katholischen Kirche schreibt: (1022) „Jeder Mensch empfängt im Moment des Todes in seiner unsterblichen Seele die ewige Vergeltung. Dies geschieht in einem besonderen Gericht, das sein Leben auf Christus bezieht - entweder durch eine Läuterung hindurch oder indem er unmittelbar in die himmlische Seligkeit eintritt.“


Also wird jeder von uns vor Gott Rechenschaft über sich selbst ablegen.

Im persönlichen Gericht unmittelbar nach dem Tode muss jeder Mensch persönlich über sein Leben Rechenschaft ablegen. Der Mensch ist in seiner Freiheit auch verantwortlich für sein Tun. Freiheit heißt Verantwortung und Verantwortung heißt eben, für sein Tun mit seiner Person einzustehen. Ohne Verantwortung wären wir Automaten oder bestenfalls Sklaven. Der Maßstab, nach dem gerichtet wird, ist das Verhalten gegenüber Christus.


Also wird jeder von uns vor Gott Rechenschaft über sich selbst ablegen.

Aufrichtigkeit, Gerechtigkeit, Pflichttreue, Reinheit usw. Wie habe ich gelebt, was habe ich getan, was habe ich getan und gedacht. Im persönlichen Gericht nach meinem Tode wird alles offenbar.

Und in der Gegenwart Jesu wird jeder Mensch erkennen, wie er gelebt hat, und er wird erkennen, ob er sich zu den törichten Jungfrauen oder zu den Klugen zählen darf. Ob er die Talente vergraben hat oder ob er sie genutzt hat.


Also wird jeder von uns vor Gott Rechenschaft über sich selbst ablegen.

Im NT finden wir vor allem Aussagen, welche die Menschen in zwei Teile einteilen. Da finden wir Hereingelassene und Herausgeworfene. Wir lesen von jenen zur Rechten und solchen zur Linken. Die Bibel spricht von Geretteten und Verworfenen. Es geht also nicht um „mehr oder weniger“, es geht um alles oder nichts. Es geht nur um diese zwei Möglichkeiten! Es gibt kein Drittes. Entweder hereingelassen oder hinausgeworfen.


Also wird jeder von uns vor Gott Rechenschaft über sich selbst ablegen.

Dann muss ich mich fragen: Wohin rechne ich mich. Bin ich bereits perfekt und reif für den Himmel? Wage ich mich so glatt auf die Seite derer zu stellen, die das Wort hören: Kommt her, nehmt das Reich eines Vaters in Be-sitz. Bin ich der Meinung, dass Gott im Gericht nicht den kleinsten Fehler und Makel an meiner Lebensführung finden würde?


Also wird jeder von uns vor Gott Rechenschaft über sich selbst ablegen.

Im Glaubensbekenntnis sprechen wir jeden Sonntag: „Ich glaube an Gott ... von dort wird er kommen, zu richten die Lebenden und die Toten …“ Glauben wir eigentlich noch, was wir sprechen und beten?


Röm 15, 14-21  Freitag, 31. Woche        

Meine Brüder, ich bin fest davon überzeugt, dass ihr viel Gutes tut, dass ihr reiche Erkenntnis besitzt und selbst imstande seid, einander zurechtzuweisen. Um euch aber einiges in Erinnerung zu rufen, habe ich euch einen teilweise sehr deutlichen Brief geschrieben. Ich tat es kraft der Gnade, die mir von Gott gegeben ist, damit ich als Diener Christi Jesu für die Heiden wirke und das Evangelium Gottes wie ein Priester verwalte; denn die Heiden sollen eine Opfergabe werden, die Gott gefällt, geheiligt im Heiligen Geist. In Christus Jesus kann ich mich also vor Gott rühmen. Denn ich wage nur von dem zu reden, was Christus, um die Heiden zum Gehorsam zu führen, durch mich in Wort und Tat bewirkt hat, in der Kraft von Zeichen und Wundern, in der Kraft des Geistes Gottes. So habe ich von Jerusalem aus in weitem Umkreis bis nach Illyrien überallhin das Evangelium Christi gebracht. Dabei habe ich darauf geachtet, das Evangelium nicht dort zu verkündigen, wo der Name Christi schon bekannt gemacht war, um nicht auf einem fremden Fundament zu bauen; denn es heißt in der Schrift: Sehen werden die, denen nichts über ihn verkündet wurde, und die werden verstehen, die nichts gehört haben.



Ich bin fest davon überzeugt, dass ihr viel Gutes tut.

Obwohl Paulus die Gläubigen in Rom nie persönlich gesehen hatte, war er doch davon überzeugt, dass sie viel Gutes taten. Andere hatten ihm dies berichtet und Paulus hatte genug von den Römern gehört, um sagen zu können: „Ich bin fest davon überzeugt, dass ihr viel Gutes tut.“


Ich bin fest davon überzeugt, dass ihr viel Gutes tut.

Auch wusste er, dass die Schwestern und Brüder der römischen Gemeinde mit aller Erkenntnis erfüllt waren. Durch dass sie einander wohlgesonnen waren, dass sie einander Gutes taten, waren sie auch imstande, einander zu zurechtzuweisen. Zurechtweisen bedeutet: jemanden wieder zurückbringen, der auf irgendeine Weise einen verkehrten Weg geht.


Ich bin fest davon überzeugt, dass ihr viel Gutes tut.

Bevor ich jemanden zurechtweise, sollte ich mich aber selbst dreimal prüfen, mit welcher Motivation ich den anderen zurechtweise. Möchte ich ihm Gutes tun oder ihn vielleicht sogar in die „Schranken weisen.“ Die Zurechtweisung sollte in aller Bescheidenheit und in aller Demut ausgesprochen werden, denn auch ich könnte mich irren.


Ich bin fest davon überzeugt, dass ihr viel Gutes tut.

Heute möchte ich jedem Menschen, der mir begegnet, ein gutes Wort sagen. Machen Sie mit? 



Röm 16, 3-9.16.19.22-27            Samstag, 31. Woche     

Grüßt Priska und Aquila, meine Mitarbeiter in Christus Jesus, die für mich ihr eigenes Leben aufs Spiel gesetzt haben; nicht allein ich, sondern alle Gemeinden der Heiden sind ihnen dankbar. Grüßt auch die Gemeinde, die sich in ihrem Haus versammelt. Grüßt meinen lieben Epänetus, der die Erstlingsgabe der Provinz Asien für Christus ist. Grüßt Maria, die für euch viel Mühe auf sich genommen hat. Grüßt Andronikus und Junias, die zu meinem Volk gehören und mit mir zusammen im Gefängnis waren; sie sind angesehene Apostel und haben sich schon vor mir zu Christus bekannt. Grüßt Ampliatus, mit dem ich im Herrn verbunden bin. Grüßt Urbanus, unseren Mitarbeiter in Christus, und meinen lieben Stachys. Grüßt einander mit dem heiligen Kuss. Es grüßen euch alle Gemeinden Christi. 20 Der Gott des Friedens aber wird den Satan bald zertreten und unter eure Füße legen. Ich, Tertius, der Schreiber dieses Briefes, grüße euch im Namen des Herrn. Es grüßt euch Gaius, der mich und die ganze Gemeinde gastlich aufgenommen hat. Es grüßt euch der Stadtkämmerer Erastus und der Bruder Quartus. Die Gnade Jesu Christi, unseres Herrn, sei mit euch allen! Amen. Ehre sei dem, der die Macht hat, euch Kraft zu geben - gemäß meinem Evangelium und der Botschaft von Jesus Christus, gemäß der Offenbarung jenes Geheimnisses, das seit ewigen Zeiten unausgesprochen war, jetzt aber nach dem Willen des ewigen Gottes offenbart und durch prophetische Schriften kundgemacht wurde, um alle Heiden zum Gehorsam des Glaubens zu führen. Ihm, dem einen, weisen Gott, sei Ehre durch Jesus Christus in alle Ewigkeit! Amen.

 


Manchmal frage ich mich schon, was jene bewogen hat, die die Bibelstellen für die Lesungen ausgesucht haben, einzelne Verse dazu zunehmen., andere aber zu ignorieren und wegzulassen. Vers 20 fehlt in der offiziellen Leserordnung. Ich habe diesen Vers dennoch zur Betrachtung hinzugefügt, weil ich denke, dass er wichtig ist für das Verständnis all der Kriege und allen des Unheils, das wir auf der Welt beobachten.


Der Gott des Friedens aber wird den Satan bald zertreten und unter eure Füße legen.

Wie viel Unheil, Gewalt, Verfolgung, Hunger und Not müssen die Menschen ertragen? Wie viele Kriege sehen wir auf der Welt? Papst Franziskus spricht von einem „Dritten Weltkrieg“ in Raten. Niemals ist Gott Urheber und Verursacher von Not und Tod. Niemals! Sein Gegenspieler, der Teufel, der Satan ist jedoch darauf aus, Chaos in der Welt zu verbreiten.


Der Gott des Friedens aber wird den Satan bald zertreten und unter eure Füße legen.

Jetzt ist Satan noch der Fürst dieser Welt. In Kürze wird er aber unter unsere Füße zertreten werden. Satan wird durch den „Gott des Friedens“ zertreten werden. Ist das nicht merkwürdig? Satan ist darauf aus, Unfrieden zu bringen. Der Gott des Friedens wird dem ein Ende setzen.


Der Gott des Friedens aber wird den Satan bald zertreten und unter eure Füße legen.

Wenn du dir das vor Augen hältst, wirst du selbst in deinem Herzen Frieden behalten. So bleibst du auf den Gott des Friedens ausgerichtet, und der Satan bekommt bei dir keine Gelegenheit, dich mit dem Bösen zu beschäftigen. Damit du das in deinem Leben beherzigst, wird dir die Gnade unseres Herrn Jesus Christus gewünscht. (vgl.: https://www.kingcomments.com)